Archiv für die 'Permakultur' Kategorie

Mai 02 2023

Wie aus einer kahlen Avocadoplantage ein Waldgarten wurde

Von in Permakultur

English: How a barren avocado plantation became a forest garden

Español: Cómo una plantación de aguacates desnuda se convirtió en un jardín forestal

Polski: Jak naga plantacja awokado stała się leśnym ogrodem

Ansicht der Finca von Außen. Davor ein konventioneller Acker.

Ansicht der Finca Leukeña von außen. Davor ein konventioneller Acker.

Pflanzen wachsen fast überall auf der Erde, wenn wir sie wachsen lassen. Auch auf zivilisatorisch (vom Imperium Romanum bis zur EU-Landwirtschaftspolitik) heruntergewirtschafteten Böden können neue grüne, fruchtbare Oasen entstehen – ob in Südeuropa, Deutschland oder sonst wo in der Welt. Wichtig dabei ist, Boden und Wasserhaushalt wieder in Ordnung zu bringen. Dazu braucht es keine teure Technik, sondern sorgfältige Beobachtung und viel Handarbeit.

2015 begann auf einem Teil des in Südspanien gelegenen Areals die Umstellung auf Permakultur. Der größere Teil der jetztigen Gartenfläche kam 2017 dazu, sodass nun etwas mehr als ein halber Hektar umgestellt wird. Zuvor war das Gelände eine reine Avocadoplantage, die konventionell mit Kunstdüngern und Pestiziden bewirtschaftet wurde. Der Boden war von der Sonne steinhart, kahl, fast ohne Bewuchs, mit vielen Steinen. Die Avocadobäume trugen nur wenige Früchte. mehr »

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Mai 05 2022

Wachstum

Von in Permakultur

Titelseite von Die Grenzen des Wachstums

Update, 14.01.2023: Hier geht es zur Linkliste Permakultur

Mit diesem Text erinnern wir an die „Grenzen des Wachstums“ von 1972 und stellen unser neues Projekt vor, bei dem es auch um Wachstum geht. Aber ganz anders.

Vor 50 Jahren also veröffentlichte der Club of Rome den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ [1] (digital via LibGen [2]). Dieser Bericht beruhte auf einer Studie des MIT zur Lage der Menschheit und zur Zukunft der Weltwirtschaft. Die Studie wurde mit einem 1972 noch recht ungewöhnlichen Verfahren erstellt: einer Computersimulation (A). Mit dem Modell wurde der Einfluss von fünf Faktoren untersucht: Industrialisierung, Bevölkerungswachstum, Unterernährung, Ausbeutung von Rohstoff-Reserven und Zerstörung von Lebensraum. Eine der zentralen Schlussfolgerungen der Studie lautete:

„Wenn die gegenwärtige Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und der Ausbeutung von natürlichen Rohstoffen unverändert anhält, werden die absoluten Wachstumsgrenzen auf der Erde im Laufe der nächsten hundert Jahre erreicht.“ [1]

Dies könnte zu einem raschen und nicht aufzuhaltenden Absinken der Bevölkerungszahl und der industriellen Kapazität führen. Die WissenschaftlerInnen stellten 1972 fest: nur sofortige durchgreifende Maßnahmen könnten diese Entwicklung noch stoppen. Zu diesen Maßnahmen zählen zB: Umweltschutz, Geburtenkontrolle, Begrenzung des Kapitalwachstums sowie technologische Maßnahmen wie Wiederverwendung von Abfällen, verlängerte Nutzungsdauer von Produkten und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. mehr »

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