Archiv für die 'Energie' Kategorie

Mai 03 2019

Stecker-Solaranlagen – die aktualisierte Norm gilt jetzt

Von in Energie

Der Einfachheit halber (und wir es auch nicht besser zusammenfassen können) übernehmen wir hier einen Beitrag von https://www.greenpeace-energy.de (zur Vorgeschichte siehe unsere Kategorie Energie):

Verbraucher können Steckdosen-Solargeräte zur privaten Stromerzeugung bis zu einer Gesamtleistung von 600 Watt jetzt selbst beim Netzbetreiber anmelden, statt wie bisher über einen Elektroinstallateur. Rechtssicher möglich macht dies eine Neuregelung der Norm VDE-AR-N 4105, die am 27. April 2019 in Kraft tritt. Verabschiedet wurde sie im Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN), das in Deutschland die Normen für den Netzanschluss von Stromerzeugungsanlagen erarbeitet.

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Jul 18 2017

Teilerfolg: Norm für Stecker-Solaranlagen konnte zumindest entschärft werden

Zum Stand der Normung von Stecker-Solaranlagen und ein kleiner Einblick in das Normungsverfahren

Vorab: Nicht verunsichern lassen!

Unabhängig von den unten beschriebenen Normungsbemühungen für Stecker-Solaranlagen dürfen solche Anlagen auch jetzt schon an das Stromnetz angeschlossen werden. Wer bereits eine Stecker-Solaranlage betreibt (oder betreiben möchte) muss nicht auf eine Produktnorm für diese Anlagen warten. Nach verschiedenen Gutachten und Urteilen [1, 2] dürfen Netzbetreiber den Anschluss einer Stecker-Solaranlage über einen Schuko-Stecker nicht verbieten. Anwender sollten sich von Netzbetreibern nicht verunsichern lassen und sich z.B. auf pvplug.de informieren, wenn sie ein Schreiben erhalten, in dem mit rechtlichen Konsequenzen gedroht wird.

Norm für Stecker-Solaranlagen

Ende letzten Jahres berichteten wir [3] über den Normentwurf DIN VDE 0100-551-1 [4]. Genau genommen geht es uns aber nur um einen kleinen Teil dieser Norm. Denn die Norm bzw. Abschnitt 551 der Norm legt Anforderungen an alle möglichen Niederspannungsstromerzeugungseinrichtungen fest; d.h. für Stromerzeugungseinrichtungen mit einer Spannung bis 1000 V. Im Abschnitt 551.7.2 sind die normativen Anforderungen festgelegt, um zukünftig von Solarmodulen produzierten Strom in Endstromkreise einspeisen zu können.

Dass es nicht unbedingt sinnvoll ist, alle möglichen Stromerzeugungsanlagen mit kleinen Balkon-Solarmodulen in einen Topf zu werfen liegt auf der Hand. Deshalb hat die DGS (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie) bereits Ende 2016 einen Antrag für die Erstellung einer eigenen Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte gestellt.

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Dez 19 2016

Photovoltaik für Alle?!

Der aktuelle Normentwurf für Stecker-Solaranlagen sieht massive Behinderungen für den Betrieb von Photovoltaik-Kleinstanlagen vor. Bis zum 26.12.2016 konnte Einspruch eingelegt werden:

http://www.pvplug.de/einspruchsvorlage

Stecker-Solaranlagen für Balkon oder Terasse werden immer beliebter. Mehr als 20.000 davon sind hierzulande schon in Betrieb [1]. Diese PV-Anlagen mit geringer Leistung werden einfach per Schukostecker an das eigene Stromnetz angeschlossen. Und schon läuft der eigene Stromzähler etwas langsamer. Jedenfalls wenn die Sonne scheint.

Auch jemand vom WiLaDo hat seit über einem Jahr so eine Anlage in Betrieb. Die Anlage besteht aus 2 kleinen Solarmodulen und einem passenden Wechselrichter, sowie einem Montagegestell. Bei einer Nennleistung von 240 W hat diese Anlage innerhalb eines Jahres – ohne Störungen oder sonstige Probleme – 161,5 kWh Strom erzeugt. Das ist nicht viel, aber Kleinvieh macht auch Mist. Die Verbraucherzentrale NRW schätzt das Potential solcher Anlagen für Deutschland auf etwa vier Gigawatt [2].

In € gerechnet lohnt sich so eine Kleinstanlage kaum: Kosten von 570 € (davon 450 € Anlage, 90 € Hilfe bei Dachmontage, 30 € Einspeisezähler) stehen jährliche Ersparnisse auf der Stromrechnung von ca. 43 € gegenüber. Während die finanzielle Amortisation also ca. 13 Jahre dauern wird, geht die Umweltbilanz nach ein bis zwei Betriebsjahren ins Plus [3, 4]. Darüber hinaus haben wir im WiLaDo die Erfahrung gemacht, dass man im Lichte der eigenen Stromproduktion sensibler für den eigenen Stromverbrauch wird. Man kann sich handgreiflicher vorstellen, wieviel Aufwand für die Befriedigung des täglichen Stromverbrauchs nötig ist, und versteht, dass Stromsparen die allerbeste Energiequelle ist.

Technisch sind diese Kleinstanlagen eine einfache, sichere und übersichtliche Angelegenheit. Aufgrund fehlender Normen sind solche Anlagen rechtlich allerdings noch in einem Graubereich angesiedelt. Viele Netzbetreiber versuchen den Anschluss von Stecker-Solaranlagen zu untersagen. So auch der größte Verteilnetz-Betreiber Westnetz, eine Innogy-Tochter (bis vor kurzem RWE) [5]. Aber das soll sich ändern. Im letzten Sommer wurde der Entwurf für eine Überarbeitung der entsprechenden Norm (DIN VDE 0100-551-1) vorgestellt. mehr »

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Mrz 23 2015

Ertragseinbruch durch Sonnenfinsternis ?!?

Ja, der Ertrag unserer Solaranlage ist tatsächlich während der Sonnenfinsternis deutlich eingebrochen:

20150320-Sonnenfinsternis-10:37-Ertragseinschnitt

 

Der Höchstwert, den unsere Solaranlage am 20.03. gegen 12:30 Uhr bei bewölktem Himmel erreichte, lag bei 680 Watt. Zum Höhepunkt der Sonnenfinsternis gegen 10:37 Uhr waren es lediglich 50 Watt.

Bei gutem Wetter erzeugt unsere Solaranlage rund 2000 Watt. Im Vergleich mit der ganz normalen Wetterabhängigkeit unserer Stromproduktion war die Sonnenfinsternis also nicht groß der Rede Wert.

Dank des bewölkten Himmels war die Sonnenfinsternis in Dortmund zumindest phasenweise gut mit ungeschützten Augen zu beobachten:

sonnenfinsternis-10-39  sonnenfinsternis-10-55
20.03.2015, 10:39 Uhr und 10:55 Uhr

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Aug 19 2014

Mogelpackung Klimaschutz in Dortmund

Von in Energie

Pressemitteilung des Wissenschaftsladen Dortmund e.V. vom 19.08.2014

Aktuell schreibt das städtische Umweltamt Dortmunder Organisationen an, um für das Projekt ‚Klima ist Heimspiel‘ zu werben. Mit dem Projekt sollen Dortmunderinnen und Dortmunder zum Energiesparen motiviert werden. Der Wissenschaftsladen Dortmund hält das Projekt für reines Greenwashing [1].

Energiespartipps zu verbreiten und Menschen zum Energiesparen zu motivieren ist eine gute Sache. Aber sollte man nicht mit gutem Beispiel voran gehen, bevor man Anderen Tipps gibt, wie sie sich verhalten sollen? In Dortmund ist leider nicht erkennbar, dass die Verantwortlichen die Energiewende ernst meinen. Dazu einige Beispiele: mehr »

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Jul 07 2013

Akoplan, DEW Kommunal, BI zur Aufklärung des PCB-Skandals

Da der Arbeitsschwerpunkt des WiLaDo nun schon seit vielen Jahren das Internet ist, haben wir zu unserem Jubiläum Projekte eingeladen die sich heute noch mit den ursprünglichen WiLaDo-Themen beschäftigen:

  • Das Bündnis DEW Kommunal hat die Ziele des Energiewendekomitees wieder aufgegriffen. Nach wie vor geht es um eine demokratische Energiewende in Dortmund – natürlich hin zu einer Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien. Akoplan ist heute auch im Bündnis DEW Kommunal aktiv.
    Radio Brennessel (ein Projekt des WiLaDo) hat in seinen Sendungen mehrfach über die Arbeit von DEW Kommunal berichtet – und wird die Berichterstattung auch fortsetzen: http://agora.free.de/radio/und-darueber-hinaus/dew-kommunal/
  • Bürgerinitiative zur Aufklärung des PCB-Skandals in Dortmund
    Die BI ist in der Nachbarschaft des WiLaDo angesiedelt. Sie beschäftigt sich mit einem typischen WiLa-Thema – nämlich der Verseuchung eines großen Teils der Nordstadt mit PCB durch das Unternehmen Envio. Dank Internet können sich aber mittlerweile viele Menschen die für eine Gegenwehr erforderlichen Informationen selber beschaffen. Da die Webseite der BI zur Zeit überarbeitet wird, hier der Link zu einem Bericht über die Arbeit der BI aus dem Jahre 2011.

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Mrz 24 2010

Und es geht doch:

Komplette Umstellung der weltweiten Energieversorgung auf erneuerbare Energiequellen bis 2030 möglich

So lautet das Ergebnis einer Studie die gestern (23.03.2010) von der Energy Watch Group in Berlin vorgestellt wurde. Durchgeführt wurde die Studie von Wissenschaftlern der Universitäten Stanford und Davis. Ergebnis: die vollständige Umstellung innerhalb von 20 Jahren ist nicht nur möglich, sie ist außerdem auch nur halb so teuer wie die bisherige Energieversorgung mit Öl-, Kohle-, Gas- oder Atomenergie. Dabei sind die Kosten der fossil-atomaren Energien wie Klimawandel, Gesundheitskosten und atomare Risiken in der Rechnung nicht einmal berücksichtigt.

Eine Zusammenfassung der Studie bei www.energywatchgroup.org:
http://www.energywatchgroup.org/Mitteilungen.26.0.html

Wie das konkret gehen kann, veröffentlichten die Autoren der Studie Mark Z. Jacobson und Mark A. DeLucchi in Scientific American. Eine deutsche Übersetzung des Artikels erschien in Spektrum der Wissenschaften 12/2009:
http://www.spektrum.de/artikel/1010840&_z=798888

Weitere Infos (in englisch):
http://news.stanford.edu/news/2009/october19/jacobson-energy-study-102009.html
http://www.stanford.edu/group/efmh/jacobson/susenergy2030.html

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Aug 25 2009

Wie komme ich zu einer Solaranlage?

Klimaschutz und Ökonomie schließen sich nicht aus, das gilt auch für eine Solaranlage. Dank staatlich garantierter Einspeisevergütung über 20 Jahre ist eine Investition in eine Solaranlage sowohl für die Umwelt als auch für den Betreiber ein Gewinn.

Da dieses Jahr die Modulpreise stark gesunken sind, lohnt sich eine Anlage mehr denn je. Die Vergütung wird im Jahr der Inbetriebnahme und die nächsten 20 Jahre ausbezahlt. Nach etwa 10 Jahren ist die Investition amortisiert. Die Anlage läuft in der Regel bis zu 35 Jahre. Es kann bei derzeitigen Verhältnissen mit einer Rendite von 5-8% gerechnet werden. (je nach Finanzierung (Eigenkapital oder kfw-Bank) und Ertrag der Anlage (800-1100kWh/(kWp*a), abhängig von der Region und den Einstrahlungsverhältnissen) mehr »

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Dez 13 2007

Stromwechsel

Von in Energie

„Power to the People“

Seit der Liberalisierung des Strommarktes kann jeder Verbraucher frei entscheiden, woher er seinen Strom bezieht. Noch werden rund 90 Prozent des konventionellen Stroms in Kraftwerken hergestellt, also vornehmlich in Kohlekraftwerken und Atomkraftwerken. Das Abfallprodukt der Energiewirtschaft Kohlenstoffdioxid gelangt hierbei in großer Menge – die Produktion beträgt etwa 36 Mrd. Tonnen weltweit – in die Atmosphäre und trägt zur globalen Erwärmung bei.
Der Verzicht auf die Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen ist ein Hauptmerkmal der Ökostromanbieter, die Energie im Wesentlichen aus Wasser- und Windkraft, Biomasse und Fotovoltaik beziehen. Der Anteil dieser erneuerbarer Energien ist in den letzten Jahren von 4 auf 10 Prozent gestiegen – das muss gesteigert werden!

Daher veranstalten wir im Februar eine Stromwechselparty, bei der sich Interessierte oder Geneigte über verschiedene Ökostromanbieter informieren können. Einen musikalischen Rahmen wird es natürlich auch geben.

Die Party findet am Samstag, den 08. März ab 21.00 Uhr im Trödler/Café Einstein statt.

„Folge Deinem Herzen, wechsel deinen Stromanbieter!“

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Nov 20 2007

Website: Energieagentur NRW

Von in Energie

Die in diesem Jahr überarbeitete Website der Energieagentur NR ist ein empfohlener Startpunkt für Recherchen rund um das Thema Energie. Von Grundlagenartikeln bis hin zu ganz konkreten Tipps und Informationen zu Förderungen ist ein breites Spektrum an gut recherchierten und aufbereiteten Artikeln zu finden.

http://www.energieagentur-nrw.de/

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